Gesundheit im Betrieb

Die aktuelle Lage fordert ein Umdenken in Bezug auf Gesundheit am Arbeitsplatz. Das umfassende Verständnis von Gesundheit spiegelt sich u. a. in der Ottawa-Charta der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wieder, die sich der Gesundheitsförderung widmet:


„Die Ottawa-Charta definiert Gesundheitsförderung als einen Prozess, der allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit ermöglicht und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit befähigt“

(WHO, 1986)

Sie fordert also die Vernetzung unterschiedlicher, sich ergänzender Maßnahmen – einschließlich Information, Erziehung, Gesetzgebung und organisatorischer Regelungen. Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) bezeichnet genau diesen Prozess im Kontext der Arbeitswelt. Dazu kommen Anforderungen durch gesetzliche Bestimmungen. Das Arbeitsschutzgesetzt (ArbSchG) trat 1996 in Kraft als „Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit.“ Das gilt für alle Betriebe mit beschäftigten Personen. Seit September 2013 sind Unternehmen zudem per Gesetz verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung zu den psychischen Belastungen am Arbeitsplatz durchzuführen. Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) haben damit weitere Herausforderungen neben dem Kerngeschäft zu meistern. Sie leiden besonders unter langfristig erkrankten Kollegen, Fachkräftemangel und den omnipräsenten Folgen der sich ändernden Demografie. Wie kann der BVMW (Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V.) Ihnen Unterstützung bieten? Wir können nicht nur auf die gesetzlichen Verpflichtungen aufmerksam machen und auf die Vorteile von BGF hinweisen, sondern auch die Plattform bilden, damit Firmen gesundheitsfördernde Maßnahmen im Rahmen eines strategischen Gesundheitsmanagements leichter planen, anbieten und erfolgreich umsetzten können. Dafür gibt es viele gute Gründe:

MITARBEITERMOTIVATION

BGF und BGM fördert nachweislich die Teambildung und ein gutes Betriebsklima das wirkt sich positiv auf höhere Leistungsbereitschaft und -fähigkeit aus Eindämmen von „Präsentismus“ und „Burn-Out“

EMPLOYER BRANDING

Mitarbeiter werden zu Botschaftern und evozieren Bewerbungen Personaler haben ein attraktives Angebot für Bewerber und Kollegen

SENKEN DER PERSONALKOSTEN

Durch längere Betriebszugehörigkeit und weniger Fehlzeiten, weniger Kosten für Stellenanzeigen und Personalvermittlung weniger Aufwand bei der Einarbeitung und weil der Verlust von Know-How durch Personalwechsel immens ist. Machen Sie mit!

Cornelia Gärtner
Betriebliche Gesundheitsmanagerin / Dipl. Soziologin